Damals
1869:
Nach den Erfahrungen des deutsch-dänischen und preußisch-österreichischen Krieges bildet sich am 23. April der „Harburger Kreis-Verein zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger“ als Vorläufer des Harburger Roten Kreuzes. Zu den Initiatoren gehören Ärzte des örtlichen Krankenhauses, Beamte, Kaufleute und Offiziere.
1889:
Harburger Bürgerinnen gründen den Vaterländischen Frauenverein. Sie lassen sich in Erster Hilfe ausbilden, unterstützen Hilfsbedürftige und engagieren sich in der Säuglingsfürsorge.
Ab 1907:
Mit Gründung der „Freiwilligen Sanitätskolonne Harburg/Elbe“ engagieren sich auch Männer beim Harburger Roten Kreuz.
Ab 1939:
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verliert das Rote Kreuz seine Unabhängigkeit. Es gilt als „nationale Hilfsorganisation“ und wirkt beim Sanitätsdienst der Wehrmacht und des Luftschutzes mit.
Nach 1945:
Das Rote Kreuz tritt in Harburg vor allem durch den Suchdienst und die Betreuung der Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer in Erscheinung. Als Anlaufstelle dient die provisorische Geschäftsstelle auf dem Juteplatz.
1956:
Unterstützt durch Spenden wird in der Maretstraße 73 ein neues Gebäude errichtet, das noch heute als Geschäftsstelle dient.
1962:
In der Maretstraße ist während der Sturmflut die Zentrale für den Harburger Rotkreuz-Einsatz untergebracht.