Ein „Herzensort“: Bei Ela im Storchennest


Das Eltern-Kind-Zentrum (EKiZ) der DRK-Kita Storchenwiese in Neugraben-Fischbek

„Das Wichtigste ist, dass sich alle wohlfühlen“, so Elzbieta „Ela“ Preuß (l.), Leitern des Eltern-Kind-Zentrums (EKiZ) Storchennest, hier mit Kirsten Pollkehn, kommissarische Leitung DRK-Kita Storchenwiese 

Das EKiZ Storchennest im Erdgeschoss der Kita Storchenwiese ist ein Treffpunkt für Schwangere, Mütter und Väter, Babys und Kinder bis zum Alter von sechs Jahren. „Bei uns können sich alle austauschen, miteinander spielen, basteln oder einen Kurs besuchen. Das Wichtigste ist, dass sich hier alle wohlfühlen“, erklärt Ela. Es gibt Massagen und einen Rückbildungskurs mit einer Hebamme, dazu eine Mütterberatung des Gesundheitsamtes, Krabbelgruppen sowie ein Elterncafé.
Wer bei Ela im Gruppenraum auf einem grünen Sitzkissen Platz nimmt, spürt, wie zugewandt sie ist. Denn für die blonde Pädagogin geht es um die harmonische Begegnung. „Die Kinder kommen in Kontakt, die Eltern lernen sich kennen, das tut allen gut. Die beste Beratung findet hier auf dem Spielteppich statt, wenn die Kleinen spielen und sich Mütter oder Väter gegenseitig Tipps geben.“
Elas Storchennest ist eines von vier Eltern-Kind-Zentren, die das DRK Hamburg-Harburg führt. Im August 2022 hat das Storchennest eröffnet, schon im ersten Jahr kamen insgesamt mehr als 2.000 Besucherinnen und Besucher, die meisten aus der Nachbarschaft. „Hier brummt‘s“, wie Kirsten Pollkehn, kommissarische Kita-Leitung und Leiterin des EKiZ, beschreibt. „Der Bedarf im Stadtteil ist hoch.“ Und sie ergänzt: „Ela ist für uns ein Glücksfall: Mit ihrer herzlichen Persönlichkeit zieht sie die Familien fast magisch an. Sie hat das EKiZ innerhalb eines Jahres zu einem Herzensort gemacht.“
Ela ist in Polen geboren und wohnt ebenfalls in Neugraben. Bevor sie das Storchennest übernahm, war sie zehn Jahre in Billstedt als Familienberaterin tätig. „Dort habe ich immer wieder erfahren, wie entscheidend die Bindung zwischen Eltern und Kindern ist. Auch hier habe ich das im Blick und versuche, immer ein offenes Ohr zu haben und Hilfe zu vermitteln, wenn sie nötig ist“, beschreibt sie.
Sitzen zum Beispiel die Mütter zusammen, dann kümmert Ela sich im Nebenraum um die Kinder. Rituale gehören dazu. „Wir starten immer mit einem Lied“, erklärt sie. Den Kindern scheint es im EKiZ zu gefallen, das zeigt zumindest die „Fanpost“ aus gemalten Bildern an der Wand: „Für Ela, ich mag Dich. Du bist so lieb“, steht dort in bunten Buchstaben.
Dreimal pro Woche wird im Storchennest zum Preis von 2 Euro ein Mittagessen angeboten, frisch zubereitet von der hauseigenen Produktionsküche, die nur ein paar Räume entfernt für sämtliche DRK-Kitas des Kreisverbandes kocht. An vier Werktagen ist das EKiZ geöffnet. „Viele Eltern fragen uns, ob wir die Öffnungszeiten noch weiter ausbauen können“, so Kirsten Pollkehn – und verspricht: „Wir sitzen mit Ela gerade an der Planung 2024. Es sieht gut aus.“

„Das Wichtigste ist, dass sich alle wohlfühlen“, so Elzbieta „Ela“ Preuß (l.), Leitern des Eltern-Kind-Zentrums (EKiZ) Storchennest, hier mit Kirsten Pollkehn, kommissarische Leitung DRK-Kita Storchenwiese

 


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