Nachbarschaftsmütter Neuwiedenthal: „Ein großartiges Projekt“
DRK-Nachbarschaftsmütter Neuwiedenthal feiern Jubiläum

„Wenn ich Familien helfe, denke ich an meine erste Zeit in Deutschland zurück, darum übe ich die Tätigkeit als Nachbarschaftsmutter mit vollem Herzen aus. Über dieses Ehrenamt habe ich meine erste Arbeitsstelle in Deutschland bekommen“, erzählt Darsin aus Syrien. Mit ihr sind aktuell 14 Frauen im Projekt aktiv, die 12 verschiedene Sprachen sprechen.
Sie alle informieren bei ihren Einsätzen ausländische Familien im Quartier kostenlos, bauen Kontakte zu Schulen, Ärzten und Vereinen auf oder beraten und übersetzen bei Behördengängen.
Intensiv begleitet wird die Gruppe nach einer Schulungsphase von den zwei DRK-Projektleiterinnen Helene Henke und Ulrike Engel. „Die Nachbarschaftsmütter haben selbst Migrationserfahrung und wissen genau, was ausländische Familien brauchen, um möglichst schnell Fuß zu fassen“, erklärt Helene Henke.
Wie wichtig die Begleitung der engagierten Frauen ist, hoben Dierk Trispel, stellvertretender Bezirksamtsleiter, und Dr. Dirk Bange von der Sozialbehörde in ihren launigen Reden hervor und sicherten die zukünftige Finanzierung des Projektes zu. „Wir brauchen genau solche Aktiven, damit Integration gelingen kann“, so Trispel.
In Neuwiedenthal sind die Nachbarschaftsmütter ab sofort an ihren roten Umhängetaschen mit DRK-Logo erkennbar. Die Ehrenamtlichen erhalten ein Schulungs-Zertifikat und eine Aufwandsentschädigung für ihre Tätigkeit.
Ab April 2025 startet eine neue Schulung, um die DRK-Projekte „Nachbarschaftsmütter Neuwiedenthal“ sowie „Elternlotsen Harburg-Süd und Neugraben-Fischbek“ personell auszubauen. Kontakt über Tel. 0157 73645726 oder E-Mail: Elternlotsen-Harburg-Sued@drk-paedagogik.hamburg